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Verschiedene Möglichkeiten, eine Salesforce Marketing Cloud Journey zu testen

Salesforce Marketing Cloud (SFMC) Journeys sind eine grossartige Möglichkeit, mit Kunden über verschiedene Kanäle wie E-Mail, SMS, WhatsApp und Push-Benachrichtigungen zu kommunizieren. Du kannst Interaktionen personalisieren, automatisierte Abläufe mit Entscheidungssplits erstellen und sogar Salesforce CRM-Daten integrieren oder Kontakte importieren.

Für viele Marketer fühlt sich das wie ein Spielplatz voller Möglichkeiten an. Aber für andere, besonders für Neulinge in SFMC oder diejenigen, die mit sensiblen Kundendaten arbeiten, kann es ziemlich überwältigend sein. Genau deshalb ist das Testen ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass deine Journey reibungslos abläuft.

In diesem Beitrag zeige ich dir die verschiedenen Möglichkeiten, deine Journeys zu testen – von den Standard-Testfunktionen in SFMC bis hin zu fortgeschrittenen Methoden für komplexe Szenarien wie Statusänderungen und Entscheidungssplits (Entscheidungslogiken).

Standard-Tests in der Marketing Cloud

Salesforce Marketing Cloud hat eingebaute Testfunktionen, mit denen du sicherstellen kannst, dass deine Journey vor der Aktivierung korrekt konfiguriert ist.

Journey validieren

Wenn deine Journey fertig ist, gibt es in der Marketing Cloud den „Validieren"-Button. Dabei wird eine technische Prüfung durchgeführt, die sicherstellt, dass alle Schritte, Entscheidungssplits und Kriterien korrekt eingerichtet sind.

Testmodus

Nach der Validierung wird der „Test"-Button aktiv. Im Testmodus kannst du die Journey mit bis zu 10 Kontakten aus deiner Eintrittsquelle simulieren.

So funktioniert's:

  • Wähle bis zu 10 Testkontakte aus deiner Eintrittsquelle aus.
  • Starte den Test und schau dir an, ob die Kontakte in die Journey eintreten und wie sie durch die einzelnen Schritte gehen.
  • Ein blauer Pfad zeigt den Weg der Kontakte durch die Journey.

Das ist super für einen schnellen Check, ob die Struktur der Journey funktioniert. Aber es hat seine Grenzen, vor allem, wenn du dynamische Datenänderungen testen willst.

Komplexe Journeys testen: Beispiel Warenkorbabbruch

Stell dir eine Journey vor, die Kunden dazu bringen soll, ihren Kauf abzuschliessen, nachdem sie den Warenkorb abgebrochen haben. So könnte das Setup aussehen:

  • Eintrittsquelle: Kunden, die ihren Warenkorb abgebrochen haben.
  • Austrittskriterien: Kunden, die ihren Kauf abschliessen, verlassen die Journey.
  • Decision Split: Bevor Erinnerungen geschickt werden, prüft ein Decision Split, ob der Kunde schon gekauft hat.


Das Testen solcher Journeys ist knifflig, weil:

  • Der Testmodus nur den aktuellen Zustand eines Kontakts beim Eintritt in die Journey berücksichtigt.
  • Dynamische Updates (wie ein Statuswechsel nach einem Kauf) nicht reflektiert werden.

Für solche komplexen Szenarien gibt es fünf Test-Optionen:


1. Eintritts- und Austrittskriterien entfernen

  • Temporär die Kriterien rausnehmen und den Testmodus nutzen.
  • Kontakte mit und ohne Kaufstatus zu deiner Eintrittsquelle hinzufügen.
  • Test starten und schauen, wie sie durch die Decision Splits laufen.

Vorteile: Einfach und schnell.
Nachteile: Repliziert nicht das echte Verhalten, weil die Kriterien entfernt wurden.


2. Testdaten verwenden

  • Ersetze deine echte Eintrittsquelle durch Testdaten und aktiviere die Journey.
  • Wenn du Salesforce CRM als Eintrittsquelle nutzt, stelle sicher, dass Testkontakte vorhanden sind und sich ihr Status während der Journey ändert.

Wenn du Data Extensions nutzt:

  • Prüfe, ob du die Datensätze während der Journey ändern kannst (z. B. über SQL-Automationen).
  • Kontakte ohne Primärschlüssel können nicht dynamisch aktualisiert werden, also musst du ggf. die Eintrittskriterien entfernen.

Vorteile: Simuliert die Journey wie in der Produktion.
Nachteile: Manuelle Einrichtung und keine Tests mit Data Extensions ohne Primärschlüssel.


3. Filter oder Test-Descicion Splits hinzufügen

  • Einen speziellen Wert (z. B. deinen Namen) als Filter hinzufügen, damit nur Testkontakte die Journey durchlaufen.

Vorteile: Beeinflusst keine echten Kontakte.
Nachteile: Erfordert dynamische Updates und du musst sicherstellen, dass dein Filter wirklich funktioniert.


4. Journey kopieren

  • Eine Kopie der Journey erstellen und alle Kommunikationsschritte (E-Mails, SMS usw.) entfernen.
  • Die Kopie mit Testkontakten aktivieren und den Ablauf prüfen.

Vorteile: Sicheres Testen ohne echte Nachrichten zu senden.
Nachteile: Zusätzlicher Aufwand und keine Inhalte getestet.


5. Wartezeiten für Schlüsselschritte hinzufügen

  • Wartezeiten von z. B. einer Stunde einfügen, um Kontakte zu überwachen, bevor sie den nächsten Schritt erreichen.
  • So kannst du rechtzeitig reagieren, bevor unerwünschte Nachrichten gesendet werden.

Vorteile: Gibt dir Zeit, Fehler zu erkennen.
Nachteile: Verlangsamt den Prozess.

Zusätzliche Tipps fürs Testen

  • Wartezeiten reduzieren: Beim Testen die Wartezeiten so kurz wie möglich halten.
  • Testkontakte verfolgen: IDs, E-Mails und Statusänderungen notieren, um Ergebnisse leichter zu überprüfen.
  • Experten hinzuziehen: Wenn du unsicher bist, lass dir von einem SFMC-Experten helfen.

  • Mit gründlichem Testen kannst du sicherstellen, dass deine Kampagnen eine nahtlose und personalisierte Kundenerfahrung liefern. Wenn du Unterstützung brauchst, melde dich gerne bei uns – wir helfen dir, das Beste aus Salesforce Marketing Cloud herauszuholen!

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